Was tun beim familiären Supergau?
Verein “SOS Kindesentführung e.V.” stellte sich neu auf
Aus allen Teilen Deutschlands reisten sie an, und auch ein Betroffener aus Österreich nahm die weite Anfahrt auf sich: die Mitglieder der Vereins “SOS Kindesentführung e.V.“, die sich am 14. Dezember im “Work Inn” im Hamm trafen, um ihren Verein für die Zukunft neu auszurichten. Es sind allesamt Betroffene, die teils seit Jahren um ihre ins Ausland entführten Kinder kämpfen. Dabei waren es nicht etwa Fremde, die diese Straftaten begingen, sondern Familienangehörige, in der Regel der andere Elternteil.
An Gesetzen, die die Rückführung entführter Kinder zeitnah ermöglichen sollen, fehlt es nicht, dafür umso mehr an deren praktischer Umsetzung.
“Wenn wir beispielsweise unser Nachbarland Polen betrachten, so kam es 2018 nur zu 3 tatsächlichen Rückführungen bei 27 Verfahren”, erläutert Vereinsvorsitzender Thomas Karzelek.
Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Denn nicht jedes zurückgebliebene Elternteil hat die Kraft, die Geduld und das Geld, um ein Rückführungsverfahren zu betreiben – immer im Ungewissen, wie es letztlich ausgehen wird.
WEITERLESEN „Mitgliederjahresversammlung 2019 – SOS Kindesenführung e.V.“